Schweizerische Botschaft Wien: Freundschaftsspiel CH – A.
Wie kann man von Bern aus einen Umbau in Wien planen? Wie bringt man schweizerische Normen mit dem österreichischen Baugesetz in Einklang? Wie brennt das Feuer in Wien? Wie wird eine Baustelle, welche 1000 km entfernt ist, organisiert und betreut? Mit diesen Fragen waren wir bei der Sanierung und Restrukturierung der Schweizer Botschaft in Wien konfrontiert.
Seit 1949 gehört der Wirtschaftsteil des Palais Schwarzenberg der Eidgenossenschaft. Mit der Restrukturierung sollte mehr Büroraum geschaffen und das denkmalgeschützte Gebäude den Gesetzen beider Länder angepasst werden – durch unser binationales Team, mit dem wir den Wettbewerb gewonnen hatten.
Seit 1949 gehört der Wirtschaftsteil des Palais Schwarzenberg der Eidgenossenschaft. Mit der Restrukturierung sollte mehr Büroraum geschaffen und das denkmalgeschützte Gebäude den Gesetzen beider Länder angepasst werden – durch unser binationales Team, mit dem wir den Wettbewerb gewonnen hatten.
Die Herausforderung: andere Länder, andere Sitten.
Eine der Herausforderungen war die Planung der Planung: Die Distanz zwischen Planungsort und Projektstandort liess keine Improvisation zu, alles musste organisiert und mit genügend Vorlauf terminiert werden. Eine zweite Hürde bildeten einerseits die unterschiedlichen Gesetze der beiden Länder – und deren unterschiedliche Auslegung. Andererseits waren wir in der Ausführung mit einem Umbau und den dazugehörenden Überraschungen konfrontiert, welche vor Ort und innert nützlicher Frist gelöst werden mussten.
Der Lösungsweg: sorgfältige Teamaufstellung.
Dieses Projekt war nur mit einem länderübergreifenden Team zu realisieren. Um den Vorgaben beider Länder gerecht zu werden haben wir gewisse Spezialistenrollen doppelt besetzt, z. B. die Haustechnik. Die Leitung des Generalplaners wurde von der Rolle des Architekten getrennt. Dadurch konnte sich der Teamleiter ausschliesslich um die Projektsteuerung kümmern. Die Architektur wurde von einer anderen Fachkraft aus unserem Büro betreut. Um unsere Präsenz vor Ort zu verstärken, integrierten wir unseren Wiener Bauingenieur in die Bauleitung.
Das Resultat: ein gelungenes Gemeinschaftswerk.
Wie von der Bauherrschaft gewünscht, konnten die Mitarbeiter, welche zuvor in angemieteten Büros gearbeitet hatten, neu in der Kanzlei untergebracht werden. Das sanierte Gebäude erfüllt heute alle aktuellen Gesetze und Normen der Schweiz und Österreichs. Die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesdenkmalamt war dank frühzeitigem Kontakt während der Planung und laufender Information in der Ausführung erfolgreich. Das Projekt konnte termingerecht und innerhalb des Kostenrahmens realisiert werden.
Generalplanung
Wir verstehen uns als Gesamtleiter und übernehmen darum gerne Generalplanermandate. Wenn die Planung und Ausführung durch ein funktionierendes Spezialisten-Team erfolgt, wird die Kreativität im Planungsprozess gesteigert und die Lösungsfindung optimiert.