Sudoku-Umbauprojekt in der Basler Innenstadt.
Ein Gebäude, verschiedene Nutzergruppen mit diametral entgegengesetzten Raumbedürfnissen: Beim Umbau des BKB-Bankgebäudes für die Kantonsverwaltung hatten wir uns nicht über mangelnde Komplexität zu beklagen. Wie muss das Gebäude baulich angepasst werden, um in der gleichen Raumstruktur alle Nutzerbedürfnisse zu erfüllen? Wie baut man unter laufendem Bankbetrieb und in innerstädtischen Platzverhältnissen?
Das Gebäude der Basler Kantonalbank aus den 1930er-Jahren ging Mitte 2013 an den Kanton über. Die Bank zog sich aus den Obergeschossen zurück und nutzt nur noch die Schalterhalle im Erdgeschoss und den Tresorraum im Untergeschoss. Während der Umbauarbeiten in den Obergeschossen blieb die Bank in Betrieb.
Das Gebäude der Basler Kantonalbank aus den 1930er-Jahren ging Mitte 2013 an den Kanton über. Die Bank zog sich aus den Obergeschossen zurück und nutzt nur noch die Schalterhalle im Erdgeschoss und den Tresorraum im Untergeschoss. Während der Umbauarbeiten in den Obergeschossen blieb die Bank in Betrieb.
Die Herausforderung: eine Raumstruktur, verschiedene Bedürfnisse.
Die Bedürfnisse der einzelnen Abteilungen der Kantonsverwaltung waren sehr unterschiedlich. Sie reichten von einer Open-Space-Lösung bis zur geschlossenen Einzelbürostruktur. Für alle Raumeinheiten – jene der Bank im Erd- und Untergeschoss und jene der Verwaltung in den Obergeschossen – musste die Erschliessung des Gebäudes separat gelöst werden. Die Baustelle stellte uns aufgrund ihrer Lage in der Innenstadt und des laufenden Bankbetriebs vor beträchtliche Herausforderungen – insbesondere bezüglich Logistik und Sicherheit.
Der Lösungsweg: durchdachte Organisation und Kommunikation.
In der Planung waren ein geordnetes Vorgehen und eine klare Kommunikation matchentscheidend: Die Wünsche der künftigen Nutzer mussten mit den Nachhaltigkeitsrichtlinien der Bauherrschaft abgeglichen werden. Wir haben deshalb den bestehenden Stützenraster des Gebäudes benutzt und alle individuellen Wünsche der Verwaltungseinheiten als Leichtbauelemente realisiert. In der Ausführung war die Baustellenlogistik für Warenlieferungen aufwändig, und sämtliche Arbeiten mussten auf den Bankbetrieb im Erdgeschoss abgestimmt und vorgängig kommuniziert werden.
Das Resultat: 235 zeitgemässe Arbeitsplätze.
Dank der offenen Gebäudestruktur konnten alle geplanten Arbeitsplätze innerhalb des von der Bauherrschaft vorgegebenen Flächenbedarfs realisiert werden. Den bisherigen Nebeneingang gestalteten wir so um, dass er der Kantonsverwaltung heute als Adresse und Haupteingang dient. Mit der erfolgreichen Sanierung und dem Umbau des Gebäudes wird nicht nur der Flächenbedarf von 235 Arbeitsplätzen an attraktiver innerstädtischer Lage gedeckt, sondern auch die Gebrauchstauglichkeit des Gebäudes für die nächsten 20 bis 30 Jahre gewährleistet.
Organisation von komplexen Projekten
Bei öffentlichen Bauvorhaben sind Bauherren und Nutzer oft nicht identisch. Die Wünsche und Anforderungen an das Projekt können unterschiedlich sein. Wir zeigen mögliche Differenzen auf und holen notwendige Entscheide beim richtigen Ansprechpartner ab.