Schule für Gestaltung Bern und Biel, Bern
Studienauftrag - Gesamtsanierung
Die Schule für Gestaltung wurde in den 1960er-Jahren errichtet und 1988 letztmals erweitert. Der Bau weist erheblichen Sanierungsbedarf auf. Er soll mit Blick auf eine langfristige Nutzung saniert und betrieblich optimiert werden.
Die Fassade ist neben der städtebaulichen Setzung das wichtigste Element dieses Entwurfs von Willy Pfister. Der Architekt unterstreicht seine städtebauliche Absicht, schafft qualitätsvolle Innenräume und illustriert in der Detaillierung den unbeschwerten Ideenreichtum der Sechzigerjahre.
Aus der Beurteilung der Bestandesfassade folgern wir, dass sie selbst unter moderaten energetischen Vorgaben nicht ohne Verlust ihrer Eleganz aufgerüstet werden kann. Damit sowohl die städtebaulichen als auch die innenräumlichen Qualitäten dieser Architektur erhalten bleiben, schlagen wir die innenseitige Ertüchtigung mit einer von der originalen Substanz abgeleiteten Funktionsfassade vor: Die Flügel der neuen Fassade werden mit dem Bestand gekoppelt – die bestehende Fassade erhält dadurch die Funktion eines Vorfensters.